Manny
01.01.2011
2016
Manny hat sich supergut entwickelt und zu einem großen, sehr ausgeglichenen und souveränen Rüden entwickelt. In der Gruppe ist er sehr lieb, absolut menschenbezogen und anhänglich. Er hat eine sehr angenehme, absolut nicht aufdringliche Art – einfach rundum ein toller Hund.
Vor einiger Zeit wurde spät abends bei einem schlimmen Schneesturm unser Hoftor aufgedrückt und ein großer Teil der Hunde nutzte natürlich die Chance um die Umgebung ohne lästige menschliche Aufsicht zu erkunden. Als wir bemerkten, dass ein großer Teil des Rudels auf Tour war haben wir uns natürlich direkt auf die Suche nach ihnen gemacht. Einige unserer Hunde konnten wir im angrenzenden Wald finden. Die Suche an sich gestaltete sich übrigens extrem schwierig für uns, weil es fürchterlich stürmte und schneite und dadurch alle Spuren in Windeseile wieder zugeweht wurden. Wir drehten mit dem Auto zwei Runden kreuz und quer durchs Dorf. Während wir unterwegs waren, fanden noch einige unserer Hunde den Weg zurück auf den Hof – das Hoftor hatten wir absichtlich offen gelassen damit sie rein konnten. Nur Manny war nicht zu finden, reagierte nicht auf rufen, war nicht auf dem Hof und es gab absolut keine Spur von ihm.
Irgendwann in der Nacht brachen wir schweren Herzens die Suche nach ihm ab – halb tot gefroren und ziemlich mit den Nerven am Ende – und fuhren morgens in aller Herrgottsfrühe wieder los. Als Manny, entgegen jeder Hoffnung, doch nicht am Tor auf uns wartete. Als wir jedoch nach zwei Stunden suchen wieder zurück zum Hof fuhren, saß Manny vor dem Eingangstor und freute sich wie ein Schneekönig, dass wir wieder da waren. Ich war so erleichtert, dass er wieder nach Hause gefunden hatte, ich konnte gar nicht glauben, was ich sah. So eine Nacht möchte ich bitte nie nie (!) wieder erleben, es war der pure Horror.
Weil es morgens nicht zum Glück nicht mehr stürmte und schneite, konnten wir feststellen, aus welcher Richtung der Manny zurück auf den Hof gekommen war. Er lies sich übrigen um keinen Preis dazu bewegen ließ uns zu begleiten. Er hatte offenbar an der Außenseite unseres Grundstücks im sogenannten Folienhaus übernachtet – wann er dort ankam, ob sofort oder erst nach einiger Zeit – wissen wir natürlich nicht. Aber wir sind sehr dankbar, dass unserem tollen Hund nichts passiert ist und er unversehrt, wenn auch sehr, sehr müde und sehr, sehr hungrig wieder nach Hause gefunden hat. Seit diesem Erlebnis geht Manny ohne uns nicht mehr zum Tor raus – das Tor kann noch so weit offen stehen, Manny geht nicht, unter gar keinen Umständen.
25.02.2011
Calle hat uns seinen Nachfolger geschickt…
Der Manny ist ebenfalls – wie Basti, Lara und Fips – ein Findelkind. Ich fuhr am 25.02.2011 in den Nachbarort, weil ich dringend ein paar Sachen besorgen musste. Es hatte in der Nacht geschneit, die Straßen waren spiegelglatt und ich war entsprechend langsam unterwegs. Auf der Rückfahrt stand an einem Waldstück ein riesiger Welpe an der Straße wie aus dem Boden gewachsen. Er sprang in den Straßengraben, ließ mich erst vorbeifahren und lief mir dann lauthals heulend und schreiend hinterher….
Ich hielt an und versuchte den „Kleinen“(ähm) in mein Auto zu locken. Der traute sich allerdings nicht – trotz seiner schon stattlichen Größe. Also stiefelte ich dann zum Straßengraben auf der anderen Seite, wo ich den „Kleinen“ dann am Baum abholen durfte. Etwas mysteriös war, dass keine keine Spuren im Wald zu sehen waren, damit ich herausfinden konnte wo er vlt. hergekommen wäre. Ausserdem macht es auf mich den Eindruck, als wenn er früher ein Halsband getragen hätte. Allerdings hatte er recht lang nichts mehr gefressen und war recht durchgefroren. Also habe ich ihn kurzerhand ins Auto gepackt und mitgenommen.
„Klein“ Manny ist zwar schon riesengroß, aber noch sehr jung. Lt. unserem Tierarzt. Das hatten wir aber auch schon so eingeschätzt und lagen damit gar nicht so falsch. Der Manny ist maximal acht Wochen alt und derzeit 45 cm hoch und wog am Montag bei seiner ersten Impfung 13,2 Kilo. Nachdem er seine Angst abgelegt hat, ist er sehr lieb, extrem anhänglich und superschlau. Die Hundeklappe hatte er bereits am dritten Tag so gut verstanden, dass er selbstständig raus und rein geht. Manny ist bereits stubenrein und hält auch die ganze Nacht durch ohne mal „aufs Klo“ zu müssen. Gemeinsam mit Teddy Monk erobert Manny jetzt das Pustzamonster – Grundstück. Teddy findet das übrigens überragend, ist er doch jetzt der „größere Bruder“ obwohl die beiden etwa gleichgroß sind.Beim Vergleich in Bezug auf Größe und Gewicht mit anderen groß werdenden Welpen wird Manny voraussichtlich so etwa die Größe eines Ponys erreichen *gg*. Was rassentechnisch in ihm drinsteckt, wissen wir natürlich nicht. Rein optisch ist er zum Teil Schlittenhund, vom Verhalten her auch Herdenschutzhund. In jedem Fall ist er ein bildschönes Kerlchen.